Mein Fazit 2015–2016

Heute ist der letzte Tag meines „freiwilligen Jahres“! Danke Gott, danke dem Mülheimer Verband, danke der Andreas-Gemeinde Osnabrück, in der ich viele neue Freunde finden durfte, danke der Gemeindeleitung, die dieses etwas unkonventionelle Projekt ermöglicht hat! Danke aber auch meinem bisherigen Arbeitgeber, dem Bistum Osnabrück, der mich ermutigt hat, im „Jahr des Zu-Atem-Kommens“ nicht nur Pause zu machen, sondern wie im Buch Josua schon Kundschafter zu sein in einer Gemeinde und Kirche, die es geschafft hat, aus der Talsole der 80-er Jahre herauszufinden und die seitdem mit der Hilfe Gottes in eine Phase des Neuanfangs und stetigen Wachstums eingetreten ist. … Mein Fazit 2015–2016 weiterlesen

„…ohne Beschränkungen und Ängste.“

Erst heute entdeckt: In der Gruppe evangelikaler Pastoren war auch Mike Bickle, Leiter des 24/7-Gebetshauses [IHOP] in Kansas-City. Die Gründung des [Gebetshauses Augsburg] geht nicht nur, aber wesentlich auf seinen Einfluss zurück. Mike Bickles exegetische Positionen (Naherwartung) sind umstritten. Auch die Kooperation des Augsburger Gebetshauses mit Extrem-Charismatikern bei den jährlichen „[Mehr!]-Kongressen“ (u.a. Heidi Baker, Walter Heidenreich) sehe ich kritisch, weil sie der Frage nach emotionaler Manipulation standhalten muss. Evangelikalen wie Katholiken in Deutschland fällt es nach wie vor schwer, jahrhundertealte Differenzen, ja auch gegenseitigen Hass zu überwinden und sich auf das versöhnende Wirken des Heiligen Geistes zu verlassen. Beten und … „…ohne Beschränkungen und Ängste.“ weiterlesen

Der Vorhang im Tempel hat zwei Beulen…

Was hat es damit auf sich? Die Pfingstpredigt in meiner Gemeinde setzt den [Tag des Heiligen Geistes] für mich fort: Wenn man die Maße des Jerusalemer Tempels umrechnet, dann passt die Bundeslade mit ihren zwei Tragestangen nicht ins „Allerheiligste“. Dies war der Ort der Gegenwart Gottes, denn die Bundeslade enthielt die Steintafeln mit den zehn Weisungen Gottes an sein Volk. Nur der Hohepriester durfte diesen Raum betreten, und nur einmal im Jahr zum [Versöhnungsfest]. Rechts und links von der Bundeslade standen zwei große Engelsfiguren (Cherubim). Die Tragestangen der Bundeslade durften nach 2. Mos./Ex. 25, 15  nicht herausgezogen und beiseite gelegt … Der Vorhang im Tempel hat zwei Beulen… weiterlesen

Tag des Heilgen Geistes

Der Samstag vor Pfingsten führt schon seit einigen Jahren charismatisch bewegte Christen (vorwiegend Katholiken) aus dem Nordwesten in Bremen zusammen. Evangelisierung bedeutet, Menschen in die Freundschaft mit Jesus einzuladen und für den Weg der Nachfolge zu begeistern. Jesus selbst hat jeden von uns berufen, in alle Welt hinauszugehen, zur Jüngerschaft einzuladen und zu taufen. Das ist so wesentlich, dass es in der Theologie gemeinhin als Missions-„Befehl“ bezeichnet wird, und dass PP. Paul VI. in „Evangelii Nuntiandi“ schon 82 Nummern braucht, um es für heute zu übersetzen, und dass PP. Franziskus in „Evangelii Gaudium“ es in 288 Nummern weiter programmatisch ausdifferenziert, … Tag des Heilgen Geistes weiterlesen

Delegiertentagung

An der jährlichen Delegiertentagung des [Mülheimer Verbands] (MV) darf ich als Gast teilnehmen – ein Ergebnis des MV-Treffens beim [Willow-Creek-Leitungskongress] in Hannover, wo ich bei der Bielefelder Crew am Tisch saß und ich gefragt wurde, ob ich denn auch zur „DT“ kommen würde, die dieses Mal in der Philippus-Gemeinde in Bielefeld stattfinden würde. Nun also ein tieferer Einblick in die Verbandsstruktur, und vielleicht auch etwas „hinter die Kulissen“ des Images der eigenen Gemeinde! Der MV hat 2015 seine aktualisierte „DNA“ in Kraft gesetzt und [veröffentlicht], d.h. sein Leitbild und sein Programm. Nun geht es an die Umsetzung, und das zentrale … Delegiertentagung weiterlesen

Zentrum für Gebet und Evangelisation

Die (katholische) Kirche in Deutschland steht vor einem Prozess des Change-Managements, dessen Brisanz drei Jahre nach „Evangelii Gaudium“ auf den Leitungsetagen und in den Gremien vielerorts immer noch nicht begriffen wird. In den Bistümern und Landeskirchen werden  Strukturen lediglich angepasst, durch Fusionen zu Mega-Pfarreien und -Kirchengemeinden. In einigen werden neue Leitungsmodelle (mit sog. „Laien“ nach Can. 517 §2 CIC) eingeführt. Alles Maßnahmen „top down“, vom mehr oder weniger „grünen Tisch“. Das hat – verbunden mit traditioneller Priester- und Pastorenzentriertheit – viel Unverständnis an der Gemeindebasis zur Folge, und teilweise lange schwelende Konflikte um geografische und finanzielle Probleme, die Erneuerungsprozesse blockieren. … Zentrum für Gebet und Evangelisation weiterlesen

Los geht’s!

Und wieder ist der Heilige Geist schneller als ich: Das lokale Nachtreffen der Teilnehmer an der [„Mehr“-Konferenz 2016] des Gebetshauses Augsburg ist auf dem Weg zur Konsolidierung einer Gebetsgruppe, die sich jetzt regelmäßig trifft, erstmal monatlich an jedem 1. Sonntag im Monat von 19–22 Uhr an wechselnden Standorten, mit dem Schwerpunkt Anbetung. Wir sind eine bunte Truppe aus verschiedenen Freikirchlern, Landeskirchlern und Katholiken. Wir singen Lieder aus der Frey-Kosse-Hillsong-Szene mit Gitarre, Keyboard und ein wenig Percussion. Zwei von uns möchten monatlich an jedem 20. ein [„Wächtergebet“] initiieren. Zwei andere haben angefangen, wöchentlich vormittags für eine Stunde zu beten: Di. 10:45 … Los geht’s! weiterlesen

Wir sind eine der ersten Gemeinden in Deutschland, die diese Aktion durchführt. Was mir bei der Vorbereitung klar wird: Bekehrung ist nicht nur eine seelisch-geistliche Angelegenheit, sondern umfasst den ganzen Menschen. Dazu gehört auch die Art und Weise, wie ich … weiterlesen

Und jetzt geh!

Der Arbeitskreis „Geistliche Gemeinde-Entwicklung“ des bischöfl. Seelsorgeamtes Osnabrück hat zum [Start-up] eingeladen. „Eine andere Kirche gesucht“ heißt es zeitgleich in der nordostdeutschen Kirchenzeitung (Nr. 10 v. 06.03.2016) auf der Titelseite zum spektakulären [Ausstieg von Thomas Frings] als kath. Pfarrer in Münster. Die Phase der Perspektivlosigkeit ist bei uns vorbei. Das Bistum Osnabrück legt allen Interessierten an einer „anderen“ katholischen Kirche eine Erneuerungs-Strategie vor, mit drei aufeinanderfolgenden Workshops für Pastoralteam- und Gremienmitglieder. Der Workshopkalender bis 2019 liegt fest. Das Priesterseminar geht über die Grenzen seiner Kapazitäten hinaus, so groß ist der Andrang bei diesem recht kurzfristig anberaumten Infotag, und im April … Und jetzt geh! weiterlesen

Gebetsnacht

12 Stunden en Bloc. Kann ich das überhaupt schaffen? Und wenn ja: Wie? Und es ist ja nicht nur die weltkirchlich-katholische Initiative des 24-Stunden-Gebets, von der man in meiner Stadt nur 12 hinbekommt, es ist auch die Gebetseinladung von [Open Doors] zur Gebetsnacht für die verfolgten Christen in Syrien und im Irak. Auch die Frauen hatten am Abend schon weltweit ihren multikonfessionellen [Weltgebetstag], diesmal mit dem Focus auf Kuba. Gebetet wurde also rund um den Globus auf ganz vielen Ebenen gleichzeitig, das ist einfach nur gut. Es macht Gott Freude, so unter uns Menschen wohnen zu dürfen. „Special guest” bei … Gebetsnacht weiterlesen

Meine Basics

Nach meiner konfessionell-pastoralen Standort-Vergewisserung (siehe unten Punkt 4), aber noch vor dem Abschluss meiner Leiterfortbildungen und dem noch nicht ganz vollständigen Berufungs-Check fasse ich die Basics dieses Jahres als Volunteer in einer Gemeinde des evangelikal-charismatischen Mülheimer Verbands zusammen: 1. Programm Auslöser für meinen Neuanfang ist der Masterplan von PP. Franziskus [„Evangelii Gaudium“], von dessen Nr. 3 ich mich [persönlich betroffen] sehe und die nicht nur Pflicht-Lektüre für alle pastoral Interessierten ist, sondern auch Einladung, Bekehrung konkret zu vollziehen, und zwar „noch heute“, also bis 24:00 Uhr! Evangelisierung ist die Grundidentität jeglichen kirchlichen Handelns. Das kann man in „Evangelii Nuntiandi“ von … Meine Basics weiterlesen

Regeln zur Unterscheidung der Geister

Die Ausgangsfrage ist: Spricht Gott zu mir – oder etwa jemand ganz anderes? „Der Verwirrer“? Meine Eitelkeit, mein Profilierungsdrang, meine Machtgelüste, meine Überheblichkeit? Halte ich meine Lieblingswünsche für den Willen Gottes? Verwechsle ich mein Bedürfnis nach Anerkennung mit echter Berufung? Peter Hundertmark u. a. (siehe auch [Literatur]) haben die „Regeln zur Unterscheidung der Geister“ des [Ignatius von Loyola (1491–1556)]  „für den Hausgebrauch“ zusammengefasst. Ihre Kernaussagen gebe ich im Folgenden wieder. Eine [alltagstaugliche Übersicht] bietet auch Rudolf J. M. Böhm von der evangelischen „Offensive Junger Christen“, der auf Hans Buob SAC (kath.-charismatisch) zurückgreift. Das Charisma der Unterscheidung der Geister ist kein … Regeln zur Unterscheidung der Geister weiterlesen